Das Wurmloch
Jahr: 2024
Kunde: Weltacker Berlin

Anfang des Jahres 2024 bekam ich die Anfrage für die Gestaltung eines großen Zelts für ein Bildungs- und Forschungsprojekt des Weltackers Berlin. Ich hatte sofort Interesse und startete mit einigen Recherchen und ersten Skizzen.
Entwicklungsphase: Vom Schlauch zum Hügel
Wir stellten uns zu Beginn des Projekts ein "Schlauchzelt" wie man es aus dem Gartenbereich kennt vor, dass zu einem Regenwurm umgewandelt werden sollte. Ein schwierig zu bemalendes Material zum einen und eine schwer zu verändernde Form zum anderen. Da neben der rosa glänzenden Farbe ja in erster Linie die Form des Zelts wesentlich für die Wiedererkennbarkeit des Wurms sein wird, habe ich für den Kunden verschiedene Recherchen für den individuellen Zeltbau recherchiert und schnell gemerkt dass dies den Kostenrahmen sprengen würde.
Kurzerhand habe ich dem Kunden also ein alternatives Gestaltungskonzept vorgeschlagen: Ein hügelartiges Baumwollzelt mit einem Wimmelbild vom Leben unter der Erde. Das Material lässt sich gut mit Grafitti besprühen und das Wimmelbild entspricht doch dem Gefühl vom Leben unter der Erde in dem alles kreucht und fleucht.
Planungsphase: Große Fläche, viele Details
Der Weltacker hat sich dann für ein wunderschönes Mittelalterzelt entschieden. Mit ca 29 m2 ist das die größte Fläche die ich bisher "beackert" habe (im wahrsten Sinne des Wortes). Um bei der Arbeit besser planen zu können und mich nicht im Detail zu verlieren, habe ich die Illustration vorab entsprechend des Zelts in unterschiedliche "Kammern" unterteilt.
Umsetzungsphase: Bitte kein Regen
Den ersten Strich auf so ein schönes, makelloses Zelt zu sprühen, kostete mich Überwindung. Am Ende fühlte sich der Arbeitsprozess nicht viel anders an, als ein großes Blatt Papier. Nur dass am Abend doch eher mal die Knie (vom ständigen auf- und absteigen) und die Oberarme (vom Schüttlen der Dosen) bemerkbar machten. Es hat total Spaß gemacht so großflächig und analog zu arbeiten.
Erste Ausstellung am Brandenburger Tor
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